Mittwoch, 23. Dezember 2009

Bürgerverein "Bürger für Landshut" zeichnet soziales Engagement aus


In einer kleinen Feierstunde würdigte der Bürgerverein „Bürger für Landshut“ die soziale Arbeit des Vereins „Life Teen Challenge“ und überreichte dem Initiator und Geschäftsführer Heinz Ulrich einen Scheck über 1000 €. Geldmittel, die von der Arbeitsgruppe Soziales, unter Leitung von Monika Hösl und Mitgliedern der BFL, in Aktionen gesammelt wurden und jedes Jahr zur Weihnachtszeit einem „Sozialen Zweck“ zugeführt werden. Gleichzeitig wurde Heinz Ulrich vom BFL Vorstand Georg Baumann für seinen, schon 30 Jahre andauernden, unermüdlichen Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit mit dem „Silbernen Herzl“ der Bürger für Landshut ausgezeichnet. Eine Auszeichnung, die der Verein BFL unter dem Motto „Mit Herz für Landshut“ für besondere Verdienste um die Landshuter Bürgerschaft an Bürger vergibt. In seiner Laudatio erwähnte BFL-Stadtrat Bernd Friedrich, dass, in der finanziellen Krisensituation der Stadt, finanziell überzogene Schaufensteranträge im Stadtrat für die Unterstützung von „Life Teen Challenge“, wie im Haushaltsplenum geschehen, nicht angebracht sind. Hier sollten nur Taten zählen. Unter diesem Aspekt fiel in diesem Jahr die Wahl auf die hervorragende Arbeit, mit vornehmlich ehrenamtlichen Mitarbeitern, von „Life Teen Challenge“.
Bei der gleichen Veranstaltung wurde auch ein Geldbetrag, zur Linderung der Not, an die Schwester einer plötzlich Verstorbenen alleinerziehenden Mutter, die die hinterbliebenen 5 Kinder betreut, übergeben.

Montag, 7. Dezember 2009

Haushaltsrede für den Haushalt 2010 - Fraktion BFL - 04.12.2009, Fraktionsvorsitzender Bernd O. Friedriech (es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
verehrte Kolleginnen und Kollegen,
meine Damen und Herren.

Ohne lange Vorreden und ohne ihre Geduld weiter zu strapazieren beginne ich meine Ausführungen zunächst aus einer anderen Betrachtungsebene, durch einen Blick über den Tellerrand hinaus. Zuerst ein paar Zahlen und Fakten aus dem finanz- und haushaltspolitischen Geschehen der Bundespolitik.

Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben bei Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen allein im ersten Halbjahr 2009 ein Loch von mehr als 57 Milliarden / in Worten 57Tausend Millionen Euro in die Kassen gerissen. Nachzulesen beim Statistischen Bundesamt - vergrößerte sich die Deckungslücke dadurch binnen eines Jahres um 50 Milliarden €.

Die Gründe für dieses Finanzdesater sind Ihnen allen bekannt. Ich nenne die Verursacher: Es waren die Banken und teilweise unter der Mittäterschaft der Politiker in den Aufsichtsräten. Dabei denken wir besonders an die BY-Landesbank.

Gigantische Kosten für Bankenrettung, Kosten für Kurzarbeit und beide Konjunkturpakete haben die Ausgaben hochschnellen lassen, während die Einnahmen aus Steuern erheblich gesunken sind. Das verspüren wir heute und unmittelbar durch die Hiobsbotschaft vom Mittwoch, dass laut Hochrechnung für 2010 die EK-Steuer für unsere Stadt um 2,7 Mio € einbrechen wird.
In den Sozialkassen und der Krankenversicherungen klaffen Milliardenlöcher. In 4 Wochen, Ende 2009 werden die öffentlichen Haushalte deshalb mit 1.7 Billionen / ----1700 Milliarden € verschuldet sein---- das heißt wir werden damit ein weiteres Kriterium des Euro-Stabilitätspakts bei weitem verfehlen. Bei einer Gesamtverschuldung von mehr als 74% des Bruttoinlandproduktes werden wir die vorgegebene Quote von höchstens 60% weit überschreiten.

In der Fliegerei gibt es ein Phänomen, den sogenannten Spin, die Spirale. Das Flugzeug dreht sich um die eigene Hochachse mit zunehmender Geschwindigkeit und Strömungsabriss und führt ohne Gegenmaßnahme zum tödlichen Absturz. In der gleichen Situation befindet sich unsere Republik. Zu erkennen an den Zahlen die ich jetzt nennen werde:
Vor genau 30 Jahren, 1979, es war die zweite Ölkrise, stieg die Verschuldung erstmals auf 200 Milliarden €. Zehn Jahre später waren es 475 Milliarden €, nach einer weiteren Dekade 1999 waren es bereits 1,2 Billionen € und heute rund 1,7 Billionen €.

Diese Schuldenspirale wird sich in Zukunft noch schneller drehen, denn im nächsten Jahr wird der Bund allein die Rekordhöhe von 100 Milliarden € aufnehmen müssen. Die Neuverschuldung soll zwar in der Folgezeit schrittweise gesenkt werden, laut offizieller Finanzplanung werden selbst 2013 mit 46 Milliarden € noch fast genauso viele neue Schulden gemacht wie im aktuellen Haushaltsjahr.

An dieser Stelle möchte ich den BDI-Präsidenten Keitel zitieren: „In einer Krise reicht es nicht aus auf Sicht zu fahren. Denn mit diesem vermeintlich sicheren Kurs ist bereits die Titanic gekentert. Deshalb muss man über den Tellerrand hinausschauen und sich fragen wo man überhaupt landen will“

Die Finanzminister von Bund und Ländern haben sich mit der sogenannten Schuldenbremse selbst an die Leine gelegt. Demnach darf in der Folgezeit die strukturelle, also nicht konjunkturbedingte Nettokreditaufnahme des Bundes ab 2016 maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandproduktes betragen,--das ist weniger als ein Zehntel der heutigen Quote. Und, laut dieser Festlegung, dürfen die Bundesländer ab 2020 überhaupt keine Schulden mehr machen.

In dieser Situation heute Steuersenkungen und andere Wohltaten zu versprechen halten wir für reinen „Populismus“, das sagen auch die meisten Experten landauf, landab. - Erst recht, wenn man bedenkt, dass die öffentlichen Kassen bis 2012 konjunkturbedingte Steuerausfälle von 300 Milliarden € verkraften müssen.

Nicht dass jemand auf die Idee kommt dies sei Schwarzmalerei---- nein, Kolleginnen und Kollegen,----- es sind Tatsachen und Fakten.

Derzeit steht jeder der 82 Mio. Bundesbürger mit 19 800 € in der Kreide. Zwar verstehen die wenigsten Bürger Staatsschulden als ihre Schulden. Aber das wird sich grundlegend ändern. Denn die ersten, die auf die Finanznot reagieren müssen sind wir, die Kommunen und unsere Bürger bekommen es unmittelbar zu spüren. Für unsere Haupteinnahmequelle, die Gewerbesteuer, sind auf Bundesebene bis zu 40% Einnahmeverluste für die kommenden Jahre prognostiziert.

Die positiven Signale, dass es mit der Konjunktur aufwärts geht, sind nach wie vor trügerisch. Aus verlängerter Kurzarbeit und bevorstehenden Insolvenzen werden im kommenden Jahr die Arbeitslosenzahlen weiter steigen. Vor wenigen Tagen wies der Internationale Währungsfond darauf hin, dass die Banken weltweit bis zum Frühjahr für 1.1 Billionen Euro Wertpapiere abgeschrieben hätten. Das sind nur etwa ¼ der faulen Papiere warnt Prof. Sinn von IFO-Institut.

Die Unverschämtheit vieler Banken, die mit Milliarden Steuergeldern gestützt wurden, ist, dass sie mit diesen Geldern schon wieder faule Papiere verkaufen. So werden an der New Yorker Börse, als hätte es keine Finanzkrise gegeben, seit kurzem sogenannte „Remic“ angeboten. Das sind gebündelte giftige und ungiftige Wertpapiere, zu neuen Paketen geschnürt, mit hohen Boniversprechungen von den Investmentbanken für Top-Händler. Von Experten als Ausgangspunkt für eine neue Finanzkrise bezeichnet.

Gehen wir zurück nach Bayern, zur BY-Landesbank. Aus dem „Schwarzbuch 2009“ der Steuerzahler geht hervor, dass der Freistaat den Finanzbedarf der Landesbank mit einer Verschuldung von10 Milliarden Euro decken musste um sie vor der Pleite zu retten. Verehrte Kolleginnen und Kollegen, das wirkt sich auch auf unsere finanziellen Ressourcen aus, wie in der vorher beschriebenen „Hiobsbotschaft“ erwähnt. Die Anzeige des Bundes der Steuerzahler vom Dezember 2008 bei der Staatsanwaltschaft hat bis heute noch nicht einmal zu einem Aktenzeichen geführt. Eine strafrechtliche Behandlung gegen die früheren und gegenwärtigen Vorstandsmitglieder bleibt bisher aus. Bayern treibt in die Schuldenfalle, heißt es im gleichen Artikel. Die Zeche dafür zahlen die Steuerzahler.

Dabei denken wir besonders heute bei der Verabschiedung des Haushaltes 2010 daran, dass die Steuergelder lediglich geliehenes Geld der Steuerzahler an die Politik sind, das wir, verehrte Kollegen und Kolleginnen, treuhänderisch im Sinne des Allgemeinwohls für die Bürger verwalten und sinnvoll verwenden sollen. Denken wir auch daran, dass erst ab dem Steuerzahlergedenktag, das war in diesem Jahr der 14. Juli, der Steuerzahler für seine eigene Geldbörse arbeitet. Für den Steuerzahler steht die hohe Einkommensbelastungquote, in diesem Jahr bei 53,3 Prozent, zunehmend im Missverhältnis zu den „Leistungen“, die der Staat bzw. die Kommunen durch die Steuer- und Sozialbeiträge finanzieren.

Vor diesem wichtigen Hintergrund müssen wir unsere Entscheidungen für den Haushalt 2010 betrachten.

Die unmittelbaren Folgen dieser von mir zuvor beschriebenen reduzierten Ressourcen spüren wir unmittelbar. Als jüngstes Beispiel hat sich der Freistaat nun auch aus dem „Modell Landshut“ zurückgezogen. Eine wichtige Aufgabe, die Stadt und Landkreis jetzt alleine schultern müssen.

Und damit komme ich zu unserem Haushalt 2010, den wir heute verabschieden werden. Lassen sie mich dabei auf einige, uns wesentlich erscheinende Punkte eingehen.

Unsere Leitlinie zum Haushalt 2009 ist, vor dem Hintergrund einer Gesamtschuldenlast unserer Stadt von rund 264 Mio €, ein ausgeglichener Haushalt ohne Neuverschuldung.

Das Steuernettoaufkommen für 2010 liegt mit rund 79 Mio € um 3,3 Mio € über 2009. Selbst im Detail liegen die Gewerbesteuereinnahmen für 2010 um rund 6.6 Mio € höher als 2009. Das sind, unserer Ansicht nach, alles sehr fragile Zahlen die hoffentlich unsere Erwartungen erfüllen.

Der erste Schock, der uns diese Woche erreichte war, dass die Erhöhung der Bezirksumlage von 16.6% auf 18%, uns ein zusätzliches Planungsloch von fast 1 Mio € reißt. Und es sind weitere Erhöhungen zu erwarten.
Die zweite gravierende Negativnachricht, die uns erreichte, war die Information, dass die erwarteten Einnahmen aus der Einkommenssteuer in diesem laufenden 4. Quartal um rund über 1 Mio € reduziert sind.
Dies sind bereits Zeichen für die insgesamt schwierige Lage, die uns im Haushalt 2010 im Laufe des nächsten Jahres begleiten werden und hoffentlich nicht in eine Neuverschuldung führen, um die geplanten Haushaltsvorhaben umsetzen zu können.

Bei der Sozialhilfe und Jugendhilfe haben wir steigende Kosten. Der Bund zieht sich zurück aus diesen Aufgaben. Allein bei der Kostenbeteiligung für Unterkunft der Hartz IV Empfänger mindert sich der staatliche Anteil von 25,4% auf 23%. Eigentlich müsste aus der Mitte des Stadtrates schärferer Protest kommen als bisher. Deshalb appelliere ich an unsere Stadtratskollegen die im Bundestag sitzen unsere Sorgen und Anliegen vehement in Berlin zu vertreten.
Dass wir Jugendorganisationen durch freiwillige Leistungen unterstützen ist notwendig und gut. Uns sind aber die zur Verfügung gestellten Mittel für diese Einrichtungen auf breiter Ebene viel zu knapp. Im Bewusstsein, dass auch hier nur beschränkte Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, sollten sie besser und gerechter verteilt werden. Nehmen wir doch bitte zur Kenntnis, dass die wesentliche Unterstützung oft genug aus Spenden von gesellschaftlichen Organisationen kommt, gesammelt von Bürgern die ehrenamtlich tätig sind. Genauso wie die vielen Helfer in den Jugendhilfeorganisationen, die sich intensiv ehrenamtlich engagieren, oft ohne jegliche Bezahlung. Sie nehmen den staatlichen und kommunalen Behörden eine wichtige Verpflichtung ab, die sonst aus Steuermitteln zu finanzieren wären. Wir wissen, dass jeder ausgegebene EURO in der Prävention der Jugendarbeit an anderer Stelle 3 Euro an Kosten für Rehabilitation oder anderen Maßnahmen erspart.
Und an dieser Stelle sage ich, dass aus unserer Sicht diese geleistete ehrenamtliche Arbeit mehr Anerkennung finden muss. Und sie sollte durch entsprechende Maßnahmen, wir denken dabei nicht an Geld, besser gewürdigt werden. Als konstruktiven Beitrag hierzu wird unsere Fraktion demnächst einen Vorschlag in den Stadtrat einbringen.

Bei den Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen aus dem Vermögenshaushalt liegen wir im Ansatz 2010 mit 40% unter dem Ansatz von 2009. Das ist sehr bedenklich aber in Anbetracht der Finanzlage wohl nicht anders machbar.

Bei der Veräußerung von Grundstücken erwarten wir im kommenden Haushaltsjahr stärkere Bemühungen und Einkünfte für den Haushalt.

Die Schuldenentwicklung der Stadt ist weiterhin rückläufig, aber bei einer Gesamtverschuldung von 264 Mio € mit einer Entschuldung von 0,223 Mio € für 2010 erschreckend gering. Auch hier bewerten wir die allgemeine Finanzlage als Ursache.

Zu den Anträgen der Stadträte einige Bemerkungen.

In Anbetracht der Finanzkrise und der Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Stadt hat unsere Fraktion im Rahmen der Haushaltsdisziplin nur einen Antrag eingebracht, dessen Finanzierung den Haushalt nicht belastet. Die Finanzierung erfolgt über eine Kreditaufnahme für den Kostenrechner.

Im Großen und Ganzen haben die Anträge der Fraktionen und der Stadtratskolleginnen und –Kollegen ihre Berechtigung, wenngleich die Gewichtung auf die Fraktionen bezogen doch ein gewisses Ungleichgewicht darstellt. Worüber wir wohl alle einer Meinung sind ist die Tatsache, dass der Haushalt unter der derzeitigen Finanzlage kein Wunschkonzert ist.

Bei dem interfraktionellen Antrag Nr. 25 zum Kommunalarchäologen handelt es sich unserer Ansicht nach durchaus für eine, aus bestimmter Sicht, berechtigte Forderung. Archäologie auf kommunaler Ebene ist, in Anbetracht der großen Fundstätten in unserer Region und im Sinne der Forschung nach unseren gesellschaftlichen Wurzeln, eine wünschenswerte Einrichtung. Diese Funktion wurde vor ca. 2 Jahren mit den Stimmen der damaligen Mehrheitspartei abgeschafft und in eine Landesaufgabe überführt. Der Haushaltsausschuss lehnte mit 10:2 Stimmen diesen Antrag ab. Natürlich trifft der gesamte Stadtrat heute die endgültige Entscheidung.
Soweit so gut! Dass dieses Problem in einer Veranstaltung des Bürgerstammtisches thematisiert wurde ist auch noch nachvollziehbar. Dass aber unter Auslegung der vervielfältigten Anträge auf den Tischen der Gastwirtschaft der Bürgerstammtisch von einem Stadtrat und Mitglied des Vereines für Archäologie in eine Parteiveranstaltung umfunktioniert wird, das trägt nicht mehr meine Zustimmung. Das ist geradezu ein Paradebeispiel für Lobbyarbeit. Sie wecken dabei bei einem eingetragenen Verein mit sehr ernst zu nehmender Philosophie Bedürfnisse, die wir in dieser Finanzlage nicht erfüllen können.

Gerade von ihnen, Herr Kollege Radlmeier, --sie wissen, dass ich sie sehr schätze --, erwarte ich, dass sie als Kreisvorsitzender einer großen Partei mehr Weitblick im Sinne der Gesamtzusammenhänge eines Haushaltsplanes für eine Stadt mit engsten finanziellen Ressourcen haben.
Dass sie nun auch noch eine Einzelabstimmung für den Antrag fordern, erscheint mir lediglich dazu geeignet ihr eigenes Profil darzustellen bzw. möglicherweise gegebene Versprechen in ihrem Verein zu rechtfertigen. Ich bin nicht überzeugt ob das die uneingeschränkte Befürwortung ihrer „Mit-Antragssteller“ findet.

Ich komme nunmehr zum Schluss meiner Ausführungen.

Der zum Beschluss vorgelegte ausgeglichene Haushalt 2010 basiert im Wesentlichen ------auf dem glücklichen Umstand, dass unserer Stadt ein Investor zugeführt wurde, der uns einen Betrag von 8-10 Mio € Steuern in den Haushalt 2010 einbringen wird. Ich darf durchaus die Frage stellen welche finanziellen Anstrengungen, unter Streichung vieler wichtiger Vorhaben, uns und unseren Bürgern dadurch erspart geblieben sind.

Anders als Kollege Prof. Dr. Zeitler beurteilen wir den Haushalt 2010 nicht als „auf Sand gebaut“. Wir sagen viel mehr er befindet sich noch nicht auf befestigtem Boden. Dies begründen wir mit dem noch nicht vorhandenen Beitrag des neuen Investors und der vielen Unwegsamkeiten, die mit der Gesamtfinanzlage unserer Republik im Jahr 2000 Einfluss auf die Haushaltspolitik unserer Stadt nehmen.

In Erwartung, dass diese Zuwendungen in den Haushalt 2010 eingebracht werden, stimmen wir, die Fraktion „Bürger für Landshut“, dem ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung zu.

Wir danken ihnen, Herr Aigner, für das Ergebnis der umfangreichen Vorbereitung und Durchführung des ausgeglichenen Haushaltsplanes 2010. Das Ergebnis, das unter besonderen Umständen der Finanzkrise und den nun fast täglichen Hiobsbotschaften von ihnen Herr Aigner erarbeitet wurde, wird von uns besonders gewürdigt.
Wir danken auch ihrem gesamten Team für diese Leistung.

Einen Gedanken habe ich noch zum Abschluss, der sich an den gesamten Stadtrat und die Verwaltung richtet:
Wir müssen uns bewusst sein, dass wir alle in einem Ruderboot sitzen und nur mit gegenseitigem Respekt, Transparenz, auf Augenhöhe, im Gleichklang das Boot „Stadt Landshut“ vorwärts bewegen können. Ohne diese Geschlossenheit bleibt das Boot stehen.

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Radweg zwischen der Dr.-Herterich-Allee bzw. der Haydnstraße bzw. dem Rennweg entlang der Bahnlinie

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt, die Freihaltung des seit Jahrzehnten geplanten Fuß- und Radweges zwischen der Dr. Herterich-Allee bzw. der Haydnstraße bzw. dem Rennweg entlang der Bahnlinie durchzusetzen.

Gegenwärtig wird ein Bauwerk in der beabsichtigten Süd-Nord-Trasse errichtet.
Die Trasse des Fuß- und Radweges wird planungsrechtlich gesichert.
Entgegen dem in der erteilten Baugenehmigung festgesetzten Abstand von 3,00 m wurde nur ein Abstand von 1,8 m erstellt (Bausenat vom 22.09.2009.

Seit 1989 überspannt ein bisher nicht genutztes Überführungsbauwerk den west-östlich verlaufenden Geh- und Radweq (Verbindung zwischen Haydnstraße und Einseiestraße), der
die Bahnlinie unterquert.

Dr. Anna Maria Moratscheck
Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner
gez. Rudolf Schnur
gez. Jacob Entholzner
gez. Manfred Hölzlein
gez. Dr. Dagmar Kaindl
gez. Prof. Dr. Thomas Küffner
gez. Helmut Radlmeier
gez. Dr. Stefan Schnurer
gez. Hans-Peter Summer
gez. Gaby Sultanow
gez.lngeborg Pongratz
gez. Ludwig Zellner
gez. Sigrid Hagl
gez. Robert Gewies
gez. Erwin Schneck
gez. Prof. Dr. Christoph Zeitler
gez. Bernd Friedrich
gez. Christine Ackermann
Bitte wenden

Montag, 5. Oktober 2009

Dringlichkeitsantrag: Errichtung eines Fahrdienstes zum Waldkindergarten Landshut

Der Stadtrat möge beschließen:

Es wird ab Januar 2010 - zunächst auf ein Jahr Probe - ein Fahrdienst zum Gelände des Waldkindergartens Landshut eingerichtet.

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, entsprechende Angebote bei den Verkehrsbetrieben Landshut sowie privaten Busunternehmen einzuholen.
Die Kosten für den Betrieb des Fahrdienstes trägt die Stadt Landshut mit Ausnahme einer zumutbaren Eigenbeteiligung der Eltern, die noch mit dem Trägerverein "Waldkindergarten Landshut e.V." abzusprechen ist. Die dafür erforderlichen Mittel werden in den Haushalt 2010 eingestellt.
Bei entsprechender Auslastung soll der Fahrdienst auch über die Probephase hinaus bestehen bleiben. Dem Stadtrat wird dies im Herbst 2010 erneut zur Entscheidung vorgelegt.

Begründung:
Das Gelände des Waldkindergartens ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen.
Sämtliche Bemühungen des Trägervereins "Waldkindergarten Landshut e.V." eine Anbindung an den RBO zu erreichen, scheiterten aus technischen und sicherheitsrelevanten Gründen.
Für eine Erreichbarkeit des Waldkindergartens mit öffentlichen Transportmitteln spricht nach Auffassung der Antragsteller nicht nur eine ökologische Komponente, sondern insbesondere ein sozialer Aspekt; schließlich sollte auch Erziehenden, die über keinen eigenen PKW verfügen, die Möglichkeit gegeben sein, ihr Kind in den Waldkindergarten zu schicken.
Im Vergleich zu herkömmlichen Kindergärten sind die Investitionskosten für einen
Waldkindergarten denkbar gering, der Mehrwert für die Kommune, ein vielfältiges Angebot an Einrichtungen für Kleinkinder vorhalten zu können, hingegen groß.
In der Stadt Landshut fehlen nach der aktuellen Kinder- und Jugendhilfeplanung noch 185 Kindergartenplätze. Es sollten daher alle Anstrengungen unternommen werden, die
vorhandenen Kapazitäten in vollem Umfang zu nutzen.
Der Waldkindergarten mit aktuell 17 Kindern ist derzeit nicht voll ausgelastet. Auf Nachfrage beim Vorstand des Trägervereins, ist häufig die fehlende Erreichbarkeit des Geländes ein Grund dafür, dass sich Eltern anders entscheiden (müssen).

gez. Sigi Hagl
gez. Christine Ackermann
gez. Ingeborg Pongratz
gez. Lothar Reichwein
gez. Bernd O. Friedrich

Montag, 28. September 2009

DRINGLICHKEITSANTRAG; Öffentlichkeit von TOP 9 zum Plenum am 25.09.2009; Defizitdeckung in Landshuter Kindertagesstätten

Der Stadtrat möge beschließen:

Der TOP No. 9 "Defizitdeckung in Landshuter Kindertagesstätten" wird im
öffentlichen Teil des Plenums behandelt

Begründung:
Es sind keine der Geschäftsordnung widersprechenden Aspekte zu erkennen, die es
zwingend notwendig machen, den TOP 9 in nichtöffentlicher Sitzung zu behandeln.
Diesen TOP öffentlich zu diskutieren verbessert die Transparenz der Entscheidung
und damit das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger.

Bernd Friedrich (BFL)
gez. Prof. Dr. Christoph Zeitler (FDP)
gez. Dr. Maria E. Fick (FDP)
gez. Rosemarie Schwenkert (BFL)
gez. Margit Napf (BFL)

DRINGLICHKEITSANTRAG, Öffentlichkeit von TOP 3 zum Plenum am 25.09.2009; Kunstprojekt auf dem Gelände des HLG

Der Stadtrat möge beschließen:

Der TOP No. 3: „Kunstprojekt auf dem Gelände des HLG“ wird im öffentlichen Teil des Plenums behandelt

Begründung:

Es sind keine der Geschäftsordnung widersprechenden Aspekte zu erkennen, die es zwingend notwendig machen, den TOP 3 in nichtöffentlicher Sitzung zu behandeln.
Diesen TOP öffentlich zu diskutieren verbessert die Transparenz der Entscheidung und damit das Verständnis des Bürgers.

Prof. Dr. Christoph Zeitler (FDP)

gez. Bernd Friedrich (BfL)

gez. Dr. Maria Fick (FDP)

gez. Rosemarie Schwenkert (BFL)
gez. Margit Napf (BFL)

Samstag, 26. September 2009

Ausstellung Ritterwelten; Ausstellungskatalog

Antrag

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verwaltung erteilt dem Stadtrat Auskunft über:
1. Wann wurde der Auftrag für den Druck des Ausstellungskatalogs erteilt?
2. An welche Firma wurde der Auftrag erteilt?
3. Wann wurde mit dem Druck begonnen?
4. Was wurde wann und aus welchen Mitteln für den Druck gezahlt?
Druckkosten einschließlich Kosten für:
- Autorenhonorar
- Fotografenhonorar
- Bildbearbeitung, Repro
- Grafik / Satz / Bindung
5. Wurde eine Abschlagzahlung geleistet?
6. Wie viel Exemplare wurden gedruckt?
7. Welcher Betrag konnte bisher durch den Verkauf erzielt werden?
8. Besucher der Ausstellung, die bisher während der Ausstellungszeit nach dem Ausstellungskatalog fragten, wurden vom Ausstellungspersonal darauf hingewiesen, dass der Druck wegen Nichtzuweisung der Mittel durch den Stadtrat verzögert wurde. Wer hat diese Anweisung dem Personal erteilt?

Begründung:
Die Dauer der Ausstellung "Ritterwelten" erstreckt sich von der 26. bis zur 39. Kalenderwoche. (Gesamtzeit 13 Wochen) Die Ausgabe des Kataloges erfolgte erst in der 38. Kalenderwoche.

gez. Bernd O. Friedrich (BFL)
gez. Rosemarie Schwenkert (BFL)
gez. Margit Napf (BFL)
gez. Prof. Dr. Christoph Zeitler (FDP)
gez. Ingeborg Pongratz (CSU)
gez. Ludwig Zellner (CSU)
gez. Kirstin Sauter (ÖDP)

Donnerstag, 24. September 2009

Ankauf der „Niedermeier Sammlung“ durch die Stadt Landshut

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Stadt Landshut tritt zurück vom geplanten Kauf der „Niedermeier Sammlung“. Die für die „Niedermeier Sammlung“ geplanten monatlichen Zahlungen werden einer zu gründenden Einrichtung der Stadt Landshut zugeführt, auf deren Basis jeweils zwei Absolventen (Abitur) der Landshuter Gymnasien eine Studienförderung an der Landshuter Hochschule erhalten. Die Förderung erstreckt sich jeweils über die Mindeststudiendauer. Die Dauer der Förderung wird insgesamt vorläufig auf 10 Jahre festgelegt.

Begründung:

1. Der Ankauf dieser Sammlung ist aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise, der zu erwartenden erheblichen reduzierten Haushaltsmittel zum derzeitigen Zeitpunkt und auf die nächsten Jahre unangebracht und nicht notwendig.
2. Der Ankauf, der aus Steuermitteln finanziert werden muss, ist kein Gewinn für die gesamtgesellschaftlichen Aufgaben der Kommune. Er ist weder den steuerbelasteten, noch den Arbeitslosen und sozial schwach gestellten Bürgern unserer Stadt zu vermitteln.
3. Dem Bedarf an Mitteln, die für Bildung zur Verfügung gestellt werden müssen, ist bundesweit hohe Priorität zugeordnet. Es ist daher angebracht, die für den Kauf schon angesetzten Mittel in Bildung zu investieren. Der Lösungsvorschlag ist eine Investition in die Jugend und Zukunft. Er trägt der dringenden Notwendigkeit engeren Zusammenhaltes zwischen Stadt und Hochschule bei. Gleichzeitig ist er ein Signal an die Bürger der Stadt Landshut und sollte von jedem Vertreter aus Kommunalpolitik und Verwaltung ernsthaft geprüft werden.
4. Der den Stadträten und Fraktionen vorgelegte Vertrag ist undurchsichtig und schleierhaft. Er begünstigt einseitig den Verkäufer und ist nachteilig für die Käuferin (Stadt Landshut). Dies ergab eine anwaltliche Überprüfung des Vertrages, deren Ergebnis in der als Anlage beigefügten Stellungnahme erläutert ist.

Bernd O. Friedrich
Rosemarie Schwenkert
Margit Napf
gez. I. Pongratz

Erneute Behandlung des Vertrages zum Kauf der „Niedermeier Sammlung“ gemäß Geschäftsordnung für den Stadtrat der Stadt Landshut § 28 (10)

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verhandlung des Stadtrates über den Vertrag zum Kauf der „Niedermeier Sammlung“ wird erneut aufgenommen.
Die Verhandlung findet in einer öffentlichen Sitzung statt.

Begründung:

zu 1. Bei der anwaltlichen Überprüfung des Vertrages sind neue Erkenntnisse eingetreten, die bei der Beschlussfassung in der 17. Sitzung des Stadtrates am 23.07.2009 nicht vorlagen und der Beschluss anders ausgefallen wäre. Die Details der Begründung sind der Stellungnahme zum Kaufvertrag (als Anlage beigefügt) zu entnehmen.

zu 2. Da es sich um eine Langzeitbelastung des Haushaltetats, die aus Steuermitteln finanziert werden muss, liegt ein erhebliches öffentliches Interesse vor. Im Übrigen ist in diesem Fall die Transparenz zur Öffentlichkeit erfordert, um Missdeutungen vorzubeugen.

Bernd O. Friedrich

Rosemarie Schwenkert
Margit Napf
gez. I. Pongratz

Umsetzung und Realisierung des Stadtmuseums in der Residenz.

Der Stadtrat möge beschließen:
Die Verwaltung erstellt eine Kosten- und Nutzenrechnung bezüglich der nachfolgend aufgeführten und geplanten Forderungen für das Stadtmuseum:

1. Baukosten für die Errichtung eines eigenen Eingangsbereiches zum Marstallgebäude in der Ländgasse?
2. Kosten für Kassenpersonal zum Betrieb einer separaten Kasseneinrichtung (einschließlich Vertretungen)?
3. Baukosten für die Errichtung einer eigenen Cafeteria im Marstallgebäude? Kosten für Einrichtung?
4. Kosten für Personal der zusätzlichen Cafeteria (Marstallgebäude)?
5. Baukosten für das Errichten eines Baby-Wickelraumes? Kosten für Einrichtung?
6. Baukosten für die Errichtung von Toilettenanlagen ?
7. Baukosten für den Museum-Shop? Kosten für Einrichtung?
8. Baukosten für den Sozialraum des Personals? Kosten für Einrichtung?
9. Laufende Kosten für Personal und Unterhalt?
10. Wie groß ist der Anteil Museumsraum, der durch die oben genannten Maßnahmen dem (Stadtmuseum) Marstall verloren geht?

Begründung
Die Stadtresidenz ist mit den wesentlichen Einrichtungen für das Betreiben eines Stadtmuseums hinreichend ausgestattet. Die zusätzliche Erstellung der oben genannten Räumlichkeiten und Einrichtungen ist mit erheblichen Baukosten und Kosten für zusätzliches Personal verbunden. In Anbetracht der finanziellen Situation der Stadt Landshut ist eine kostensparende Baumaßnahme und kostensparender Betrieb zur Umsetzung des Stadtmuseumskonzeptes dringlichst gefordert. Aus diesem Grund ist eine zeitnahe und realistische Kalkulation der Kosten erforderlich.

Bernd Friedrich
Margit Napf
Rosemarie Schwenkert
gez. Dr. Fick
gez. I. Pongratz
gez. L. Zellner
gez. K. Sauter

Samstag, 5. September 2009

Verkehrskonferenz zur Erstellung eines Verkehrskonzeptes für die Stadt Landshut

Der Stadtrat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung führt, zur Erstellung eines Verkehrskonzeptes für die Stadt Landshut, eine regionale Verkehrskonferenz unter Beteiligung der angrenzenden Gemeinden und des Staatlichen Bauamtes Landshut (Straßenbauamt) durch.
Dem als Anlage beigefügten Arbeitspapier sind, als Anhalt, Vorgehensweise und Durchführung für die Verkehrskonferenz und die daraus folgende Erarbeitung eines Gesamtverkehrskonzeptes zu entnehmen.

Grobgliederung
Phase 1: Verkehrskonferenz (Kontaktphase regional)
Der Oberbürgermeister der Stadt Landshut lädt die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und Vertreter des Staatlichen Straßenbauamtes zu einem „Runden Tisch" ein, um die jeweiligen Verkehrsprobleme zu erörtern. Maßnahmenkatalog.

Phase 2: Arbeitsphase 1 (regional)
Zusammensetzen einer Arbeitsgruppe bestehend aus den Verkehrsfachleuten der Stadt Landshut, der Gemeindeverwaltungen und des Staatlichen Straßenbauamtes unter Leitung der Stadt Landshut. Konflikte und Lösungen.
Erstellen eines gemeinsames, überregionales Konzeptes.

Phase 3: Arbeitsphase 2 (Umsetzungsphase nur Stadt)
Gesamtverkehrskonzept für die Stadt Landshut. Leitung Oberbürgermeister, Beteiligung der Stadtverwaltung, Staatliches Straßenbauamtes und des Mitglieder des Verkehrssenates.
ggf. Vorschlag für Auftrag an einen Verkehrsexperten

Phase 4: Feedback (regional)
„Runder Tisch" mit OB, Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und Vertreter Staatliches Straßenbauamte. Kenntnisnahme und Besprechung des erarbeiteten Verkehrskonzeptes.

Phase 5: Realisierung (nur Stadt)
Vorlage des Verkehrskonzeptes an das Plenum des Stadtrates
Beschluss des Stadtrates zur Realisierung des Verkehrskonzeptes.

Begründung:
Für die wachsenden Verkehrsprobleme der Stadt Landshut wurde bisher kein geschlossenes Gesamtverkehrskonzept entwickelt.
Zunehmende Probleme im Zusammenhang mit geplanten Ortsumgehungen und der B15 neu (Ende des Ausbaues in Essenbach/A92) sowie die Betroffenheit einiger Gemeinden, die unmittelbar an die Stadtgrenze der Stadt Landshut angrenzen, erfordern die Teilnahme der umliegenden Gemeinden und des Staatlichen Straßenbauamtes. Bereits erfolgte Kontaktgespräche mit umliegenden Gemeinden und Bürgern zeigen dringenden Handlungsbedarf auf.
Am Beispiel der Konzeption eventuell geplanter Westtangenten, der damit verbundenen Notwendigkeit einer Südumgehung (B15) durch den Landkreis und der Ablehnung des Landkreises diese Südumgehung mitzutragen, zeigt sich wie dringlich die Einbeziehung der angrenzenden Gemeinden ist. Die derzeitige Verkehrssituation ist auch ein gemeinsames Problem und muss im Einklang zu einer Lösung geführt werden.
Die Betroffenheit der Bürgerinnen und Bürger durch Immissionen (Verkehrslärm, Feinstaub, CO²) erfordert dringliche Maßnahmen. Die folgenschweren zu erwartenden Mindereinnahmen der Kommunen durch die Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen in den kommenden Jahren erfordern zeitnahes Handeln.
Hierzu ist die vorgeschlagene Verkehrskonferenz ein erstes Signal an die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, dass von Seiten der Verwaltung und Kommunalpolitiker endlich wesentlich Schritte eingeleitet werden.


Bernd O. Friedrich
gez. Margit Napf
gez. Rosemarie Schwenkert


Anlage

Vorschlag und Arbeitsgrundlage zur Durchführung einer Verkehrskonferenz auf regionaler Ebene und weitere Maßnahmen für die Erstellung eines Verkehrskonzeptes der Stadt Landshut

Grobgliederung und Vorgehensweise:
Phase 1: Verkehrskonferenz (Kontaktphase regional)
Der Oberbürgermeister der Stadt Landshut lädt die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und Vertreter des Staatlichen Straßenbauamtes zu einem „Runden Tisch" ein, um die jeweiligen Verkehrsprobleme zu erörtern, periphere Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Konfliktpotential zur Kenntnis zu nehmen und einen Arbeits-/Konfliktkatalog für weitere Maßnahmen zu erstellen.
Ziel ist es diese Ergebnisse den Arbeitsgruppen (Phase 2 und 3) zur weiteren Bearbeitung zuzuführen, um aus den erarbeitenden Grundlagen ggf. ein Gutachten/Gesamtkonzept durch einen fachkompetenten, professionellen Verkehrsplaner erstellen zu lassen.
Teilnehmende Gemeinden:
Ergolding
Altdorf
Bruckberg
Eching
Tiefenbach
Kumhausen
Adlkofen
Niederaichbach
Essenbach

Phase 2: Arbeitsphase 1 (regional)
Zusammensetzen einer Arbeitsgruppe bestehend aus den Verkehrsfachleuten der Stadt Landshut, der Gemeindeverwaltungen und des Staatlichen Straßenbauamtes unter Leitung der Stadt Landshut.
Bearbeiten des Arbeits- und Konfliktkatalogs zu wesentlichen Erkenntnissen.
Erarbeiten eines zusammenfassenden, gemeinsamen, überregionalen Konzeptes zur Vorbereitung eines überregionalen Verkehrskonzeptes, unter Berücksichtung der räumlichen Bedingungen der Gemeinden. Eventuell zur Grundlage eines Auftrages an einen professionellen Verkehrsexperten.
Phase 3: Arbeitsphase 2 (Umsetzung, nur Stadt)
Erarbeiten eines Verkehrskonzeptes für die Stadt Landshut unter Leitung de Oberbürgermeisters, der Beteiligung der Stadtverwaltung, des Staatlichen Straßenbauamtes und des Mitglieder des Verkehrssenates. ( ggf. zur Vorlage eines Arbeitspapiers für die Erstellung eines professionellen Verkehrskonzeptes / Gutachten)
Anträge (Gesamtgutachten? Räumliche Entwicklung der Stadt?)

Phase 4: Feedback (regional)
„Runder Tisch" unter Leitung des OB`s und Teilnahme der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und des Vertreters des Staatlichen Straßenbauamtes zur Kenntnisnahme und Besprechung des erarbeiteten Verkehrskonzeptes.
Teilung und Übernahme von Maßnahmen durch Gemeinden (Landkreis) bzw. Stadt Landshut
Phase 5: Realisierung (nur Stadt)
Vorlage des Verkehrskonzeptes durch den Verkehrssenat an das Plenum des Stadtrates
Beschluss des Stadtrates zur Realisierung des Verkehrskonzeptes.

Ergänzende Bemerkungen:
In der Phase 1 werden die jeweiligen Probleme der Stadt und der betroffenen Gemeinden erörtert und zusammengefasst. Dieser „Runde Tisch" dient besonders der Vertrauensbildung. Gleichzeitig sollen die teilnehmenden Bürgermeistern mit der Bedeutung der Aufgaben eines Oberzentrums vertraut gemacht werden. Dabei können Konflikte und Gemeinsamkeiten erarbeitet und in einem Aufgabenkatalog für die nachfolgende Arbeitsphase zusammengefasst werden.
In der Phase 2 treten die Fachleute der Stadtverwaltung, der Gemeindeverwaltungen und des Staatliche Straßenbauamtes zusammen, um anhand des Arbeits- / Konfliktkataloges Lösungsvorschläge zur Lösung der gemeinsamen Probleme zu erarbeiten.
In der Phase 3 werden durch die Stadtverwaltung unter Beteiligung des Verkehrssenates und Staatlichen Straßenbauamtes Beiträge zur Lösung der stadtinternen Verkehrsprobleme erarbeitet. Die Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit den Gemeinden sind hierbei zu berücksichtigen.
In der Phase 4 treten nochmals die Teilnehmer des „Runden Tisches" (aus Phase 1) zusammen um die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeitssitzungen zur Kenntnis zu nehmen. Danach trennt man sich zur jeweiligen eigenständigen Umsetzung der Lösungsvorschläge. Bei gemeinsamen Projekten ist die weitere Zusammenarbeit angezeigt.
Hierbei können Entscheidungen fallen, ob und inwieweit das Einschalten eines professionellen Verkehrsplaners für die Erstellung eines Gesamtverkehrskonzeptes notwendig ist.
In der Phase 5 werden die notwendigen Beschlüsse durch den Stadtrat zur Realisierung der Lösungsvorschläge gefasst.


gez.
Bernd O. Friedrich
gez.
Georg Baumann

"Verkehrskonzept/Verkehrskonferenz"

Die Stadt Landshut hat, bedingt durch drei mitten durch die Stadt führenden Bundesstraßen (B11, B15, B299), ein erhebliches Verkehrsproblem. Die Bürgerinnen und Bürger, die an der Veldener Straße, Luitpoldstraße, Podewilsstraße, Konrad-Adenauer-Straße und den sogenannten „Ausweichstraßen“ wohnen, sind durch Lärm-, Feinstaub- und CO² Immissionen besonders belastet. Sie erwarten schon seit langem eine Reaktion der Kommunalpolitik.

Neue hinzukommende Verkehrsprobleme sind absehbar.
- Die B15-neu-, wenn der Ausbau bei Essenbach an der A92 enden wird und das wird zunächst der Fall sein, bringt ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von einigen Tausend Kfz mit sich, die den Weg auf der B15 nach Süden und Norden nur durch Landshut wählen können. Finanzierungsprobleme aus rücklaufenden Mauteinnahmen, denn daraus wird die B15-neu- im wesentlichen finanziert, sind bereits absehbar. Der Weiterbau über die Isar nach Süden, abgesehen von noch ausstehenden planungsrechtlichen Gründen, ist aus finanziellen Gründen mit einem großen Fragezeichen, für das nächste Jahrzehnt und darüber hinaus, versehen.
- Die neue entstehende Ortsumfahrung um Altdorf, über die sich, mit Einmündung am Nordfriedhof, der Verkehr erst recht nach Landshut ergießen wird ist ein absehbares Verkehrsproblem. Bei entsprechender Koordination in der Planung wäre ein Anschluss an die B 299 bei Hascherkeller sinnvoller gewesen.
- Zunehmender Verkehr durch das Einkaufzentrum „Landshut Park“ auf dem Rennweg und für den gesamten Westen sind ein weiteres zu erwartendes Verkehrsproblem. Allein die Planung und der Bau von einem Kreisverkehr an der Theodor-Heuss-Straße / Einmündung zum Industriepark, können das zu erwartende Verkehrsaufkommen nicht reduzieren.
- Eine Westtangente ohne die Anbindung an eine Südumgehung um Landshut und damit die Mitwirkung des Landkreises und der betroffenen Gemeinden, ist nicht realisierbar.

Das sind nur einige neuralgische Probleme, die auch deutlich machen, dass die Landshuter Verkehrsprobleme in vielen Bereichen nicht ohne die Mitwirkung der angrenzenden Gemeinden zu lösen sind.
Ein Zusammenwirken der Gemeinden und der Stadt Landshut in Sachen Verkehrsproblemlösungen erscheint aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger unabdingbar und wird auch von vielen Gesprächspartnern aus den Gemeinden und der Stadt so gesehen.
Mit einer Verkehrskonferenz, wie sie die „Bürger für Landshut“ vorschlagen, kann ein Grundstein für eine zukunftsorientierte Verkehrplanung auf regionaler Ebene und daraus resultierend für die Stadt Landshut, gelegt werden.
Die BFL unterstützen Oberbürgermeister Hans Rampf und die Stadt zur Lösung und Durchsetzung geeigneter Schritte und Maßnahmen. Es ist schließlich auch ein Signal an die Bürgerschaft, dass Kommunalpolitik und Verwaltung wesentliche Schritte einleiten werden.

Treffen der Arbeitsgruppe Verkehr der Bürger für Landshut e. V. mit der Fraktion.
Von links nach rechts: Andreas Löscher, Alfred Held, Rosemarie Schwenkert, Bernd Friedrich, Margit Napf, Hans Heller, Rolf Hösl

Dienstag, 11. August 2009

Interfraktionelle Zusammenarbeit der BFL

Landshuter Stadträte besichtigen Deggendorfer Stadthalle
Anlässlich eines Besuches bei der Stadt Deggendorf informierten sich im Rahmen eines interfraktionellen Treffens Landshuter Stadträte und interessierte Landshuter Bürger über Neu- und Altbau der Deggendorfer Stadthallen. Unter der Leitung Erwin Mutz (Stadtverwaltung), Geschäftsführer der Deggendorfer Stadthallen GmbH Andreas Hille, und Architekt Günther Lehner wurde die Besuchergruppe durch die Gesamtanlage geführt. Beeindruckend war die Darstellung eines Gesamtkonzeptes, das sowohl Alt- und Neubau als auch den angrenzende Hotelkomplex und den Stadtpark zu einer städtebaulichen Einheit zusammenfügt. Unterschiedliche Variationen in der Nutzung der Räumlichkeiten ermöglichen eine Vielzahl von Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Die Bandbreite reicht vom klassischen kleinen Boulevard-Theater über Pop-Konzerte bis hin zu riesigen Events mit Tausenden Stehplätzen.

Auf dem Bild in der neuen Stadthalle:
Stadträte Lothar Reichwein, Bernd Friedrich, Architekt Günther Lehner, Stadträtinnen Ingeborg Pongratz, Rosemarie Schwenkert, Margit Napf,
rechts außen: Andreas Hillle, Geschäftsführer der Deggendorfer Stadthallen GmbH.

Sonntag, 9. August 2009

Flugsicherung - kein Buch mit sieben Siegeln.

Landshuter Bürger informieren sich bei der DFS München.

Auf Einladung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Center München, informierten sich interessierte Landshuter Bürgerinnen und Bürger über die Hintergründe bei der Flugverkehrskontrolle. Gemeinsam mit seinem Kollegen Marc Kröner stellte der Kommunikationsbeauftragte Martin Köppl in einer mehr als 4stündigen Informationsveranstaltung die Aufgaben der DFS im Allgemeinen und den Flugbetrieb im Bereich des Verkehrsflughafens München vor. Dabei wurde schnell klar: Luftverkehr basiert auf gesetzlichen Regelungen, betrieblichen Vorschriften und physikalischen Gesetzen. Hauptaufgabe der DFS ist es, den unter ihrer Kontrolle stehenden Luftverkehr sicher, geordnet und flüssig abzuwickeln. Im Jahr 2007 gab es zirka 1,43 Millionen Flugbewegungen im Münchner Luftraum. Dieser erstreckt sich ungefähr von Leipzig bis Bozen und vom Bodensee bis Salzburg. 2008 waren es sogar rund 1,48 Millionen. Damit ist auch im Jahr 2008 die bayerische DFS-Kontrollzentrale bezüglich der Anzahl der kontrollierten Flugbewegungen unangefochten die Nummer eins in Deutschland. Bundesweit führte die DFS im Jahr 2008 zirka 3,15 Millionen Flugbewegungen sicher durch ihren Luftraum, an Spitzentagen, wie am 14. September 2007 oder am 27. Juni 2008 gab es bis zu 10.466 Flugbewegungen pro Tag. In der Summe ist Deutschland das diesbezüglich verkehrsreichste Land in Europa. Die flugsicherungsbedingte Verzögerung bei der Abwicklung von Flügen durch die Kontrollzentrale München liegt bei einer vortrefflichen Zahl von durchschnittlich 0,06 Minuten pro Flug, erklärte Martin Köppl. Der Verkehrsflughafen München hat seit 1993 (zirka 192.000 Flugbewegungen) bis 2008 (zirka 432.000) eine Steigerung von 125% an Flugbewegungen verkraften müssen. Gleichzeitig ist die Flughafen München GmbH eine der größten Arbeitgeber in der Region.
Ein besonderes Thema war für die Besuchergruppe der Flugverkehr über Landshut. Einige Landshuter sprachen über einen gefühlsmäßig empfundenen erhöhten Lärmpegel und vermuteten als mögliche Ursache geringere Flughöhen der an- und abfliegenden Airliner über Landshut. Martin Köppl erklärte dazu, dass sich an den Überflughöhen über dem Landshuter Stadtgebiet nichts verändert habe. Mögliche Veränderungen bezüglich des Schallempfindens führen Köppl und Kröner im Wesentlichen auf zwei Umstände zurück: Zum Einen das Verkehrswachstum, zum Anderen die Tatsache, dass sich die Bürger im Sommer öfter im Freien aufhalten. Dagegen hält man sich im Winter mehr im Haus bei geschlossenen Fenstern auf. Folglich nimmt man im Sommer den Fluglärm möglicherweise stärker wahr. Dazu kommt, dass Lärmempfinden eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Landshut hat keinen Sitz in der aus momentan 32 Mitgliedern bestehenden Fluglärmkommission für den Verkehrsflughafen München. Die Mitglieder dieses Gremiums werden vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie berufen. Überzeugen von der Transparenz der DFS, den Flugverläufen der An- und Abflüge und deren Flughöhen im Bereich des Verkehrsflughafens München könne sich Jeder, der einen Internetanschluss besitzt, so Martin Köppl. Unter www.dfs.de ÿ Fliegen und Umwelt ÿ Flugverläufe ÿ München kann die Öffentlichkeit die An- und Abflüge des Flughafens München, unter „Flüge live", aus Sicherheitsgründen mit einer Verzögerung von 30 Minuten, verfolgen. Dargestellt werden dabei unter anderem der horizontale Flugverlauf, die Flughöhe und das Luftfahrzeugmuster. Außerdem lassen sich alle An- und Abflüge bis zu 14 Tagen zurück, unter „Flugspuren" abrufen.
Gerade auch unter dem Aspekt der aktuellen Flughöhen über dem Stadtgebiet von Landshut stellten die Besucher Fragen nach der diesbezüglichen Bedeutung einer eventuellen Kontrollzone für den Verkehrslandeplatz Landshut. Martin Köppl erklärte ausführlich die Zusammenhänge zwischen Instrumentenlandesystem, Kontrollzone und den Abläufen am Landshuter Himmel. Allein eine Kontrollzone am Verkehrslandeplatz Landshut würde die entsprechenden Flughöhen für Maschinen im Passagier-, Charter- oder Frachtverkehr über dem Landshuter Stadtgebiet grundsätzlich nicht beeinflussen. Was sehr schnell deutlich wurde ist auch die Tatsache, dass mögliche „luftseitige" Änderungen bezüglich des Verkehrslandeplatzes Landshut nicht so vorgenommen werden, dass sie zu einer Behinderung der entsprechenden Abläufe am Verkehrsflughafen München führen.
Die Besucher erfuhren auch, dass die DFS mit den Planungen der An- und Abflugverfahren für eine mögliche dritte Piste noch nicht begonnen hat. Deshalb kann diesbezüglich noch nicht detailliert Stellung bezogen werden. Mit einer Besichtigung der Arbeitsplätze der Fluglotsen und anschließender Diskussionsrunde endete die von den „Bürgern für Landshut e.V. koordinierte Veranstaltung.

Die Landshuter Besuchergruppe mit BFL-Vorsitzender Georg Baumann (2. v.li.), DFS-Beschwerdemanagement Marc Kröner (3. v.li.), DFS-Kommunikationsbeauftragter Martin Köppl (5. v.li.) und den Stadträten Bernd Friedrich, Margit Napf, Lothar Reichwein, Kirsten Sauter, Ludwig Zellner und weiteren Landshuter Bürgern.

Montag, 3. August 2009

Landshuter Trödelmarkt

Der lange Trödelstand der Bürger für Landshut

Mit einem großen Stand beteiligten sich die Bürger für Landshut e.V. am 1.August beim Landshuter Trödelmarkt. Alles was noch zu gebrauchen ist, stifteten Mitglieder und Freunde der BFL. Veranstalter der Aktion waren die Mitglieder der „Aktivgruppe Soziales" mit Monika Hösl, Christl Kopp, Lore Vogel, Barbara Nowara und Stefan Deifel. Unterstützt wurden sie von weiteren BFL-Mitgliedern, der Fraktion und Freunden der BFL. So kam es zu einer unerwartet hohen Einnahme, die von der „AG Soziales" für eine der nächsten Aktionen für Landshuter karitative Einrichtungen Verwendung findet. Ein herzliches „Vergelts Gott" sagen die „Bürger für Landshut" allen Akteuren und Spendern.



Schnappschuss vom „Harten Kern" der „Unermüdlichen", v.l.n.r. Christl Kopp, Babsi Weinzierl, Monika Hösl, Lore Vogel, Michi Kopp, Bernd Friedrich.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Neues Mitglied bei den Bürgern für Landshut


Stadträtin Margit Napf ist nun auch Mitglied bei den Bürgern für Landshut e. V. Bei einer kleinen Feierstunde des Vereinvorstandes und der Fraktion der Bürger für Landshut e. V. wurde Stadträtin Margit Napf als neues Vereinsmitglied durch den Vorstand des Vereins begrüßt. Passend zur Landshuter Hochzeit wurde Ihr unter anderem das traditionelle Buchskranzl überreicht.


Auf dem Bild von links nach rechts:
2. Vorsitzender Georg Baumann, Stadträtin Margit Napf, Fraktionsvorsitzender Bernd Friedrich, Stadträtin Rosemarie Schwenkert, Schatzmeister Hans Heller.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Viele Mautausweichler

Die am 12. Dezember gestartete Mautausweichverkehrsstudie liegt nun endlich vor. Eines der Erkenntnisse ist, dass bei der Betrachtung der Schwerlastverkehrsentwicklung insbesondere die werktägliche Schwerverkehrsentwicklung im Zuge der B15-Veldener Straße deutlich über den Vergleichs- bzw. Mittelwerten für alle Bundesstraßen in Niederbayern liegt und sogar eine durchgängige Kontinuität aufweist. Dieses nun einfach zur Kenntnis zu nehmen und wieder zur Tagesordnung über zu gehen ist den betroffenen Bürgern gegenüber nicht zumutbar. Das Thema Mautgebühr für die B15 ist mit der Ablehnung der Petition erledigt. Was aber gedenkt der Freistaat oder die betroffenen Kommunen jetzt und zeitnah zu unternehmen um die betroffenen Bürger von Lärm-, Feinstaub- und CO²-Immissionen zu schützen? Mag das Aufstellen von zusätzlichen Leitplanken an einigen Stellen der Veldener Straße zwar ein zusätzlicher Schutz vor ähnlichen Unfällen, wie im Herbst 2008, sein, so erfüllt es im Hinblick auf die Gesamtproblematik lediglich eine Alibifunktion. Die Bürger für Landshut „BFL“ fordern mittel- und langfristig einen verstärkten Einsatz aller betroffenen Behörden und Kommunen zur Umsetzung der Südumgehung um Landshut. Insbesondere aber die Unterstützung des Freistaates, deren Verantwortliche nun endlich erkennen müssen, dass die B15 und Veldener Straße ein vorrangiges Problem gegenüber allen niederbayrischen Bundesstraßen ist.

Mittwoch, 22. April 2009

Pressemitteilung zur Plenarsitzung am 24.04.2009 – Fraktion Bürger für Landshut e. V.

Zum Konjunkturprogramm II
Die Bürger für Landshut e. V. sind nach wie vor der Meinung, dass die Fördermittel im Bereich Altlastensanierung für die Stadt Landshut willkommen sind. Der zu leistende Eigenanteil durch die Stadt im Förderfall sollte jedoch nicht durch eine Neuverschuldung bereit gestellt werden, sondern durch Überarbeitung des bereits genehmigen Haushalts 2009 und ggf. durch Zurückstellung von Vorhaben „die nicht unter den Fingernägeln brennen“. Dies wird besonders begründet durch die neuesten Zahlen aus dem INSM-Ranking, aus dem hervor geht, dass die Pro-Kopf-Verschuldung Landshut von 3.391 € pro Einwohner mehr als doppelt so hoch ist wie der bundesweite Schnitt von 1.456 € (die LZ berichtete darüber). Bayernweit hat damit Landshut die höchste Pro-Kopf-Verschuldung. Wir unterstützen die Maßnahme und die Aussage des Oberbürgermeisters mit dem Ziel 2009 keine neuen Schulden zu machen.
Eine weitere Neuverschuldung ist unverantwortlich vor dem Hintergrund, das unsere Gesellschaft schon heute die Zukunft der nachfolgenden Generationen verbraucht hat.

Mittelgewährung an die Klinikum Landshut gGmbH
Das Beihilfekontrollverfahren der EU-Kommission gegen die Stadt Landshut ist ein typisches Hineinwirken europäischen Rechts in kommunale Aufgaben. So ist es nicht einzusehen, dass die Stadt Landshut als Gesellschafter der Klinikum gGmbH, dem u. a. durch die verwirrende Gesundheitsreform defizitären Unternehmen, nicht mit einer finanziellen Unterstützung unter die Arme greifen darf. Es ist ein notwendiger Schritt um die Gesundheitsvorsorge für eine Region mit nahezu 300.000 Menschen in Landshut und Umkreis sicher zu stellen. Sollte durch einen europäischen Eingriff tatsächlich diese Stadt gezwungen werden, das Klinikum zu privatisieren, in dem es verkauft werden soll? Das kann weder im Sinne der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe einer Kommune, noch im Interesse der betroffenen Bürger sein. Es ist zu hoffen, dass eine Umwandlung in ein Gesellschafterdarlehen zu bestimmten Konditionen den Schritt der finanziellen Unterstützung ermöglicht.

Vollzug der Straßenverkehrsordnung Hagrainer-/Eichendorffstraße
Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Regierung von Niederbayern Beschlüsse des Bau- und Verkehrssenates der Stadt Landshut in Sachen Tempo-30-Zone Hagrainer-/Eichendorffstraße aufhebt und die Stadt zwingt, binnen kürzester Frist, den Beschluss zu vollziehen. Auch trotz erheblicher Gegenargumente im Schriftverkehr der Stadtverwaltung mit der Regierung von Niederbayern, wurde dieser Beschluss gefasst. Damit soll wieder Tempo 50 auf den besagten Straßenzügen eingeführt werden. Die Stadt wird von der Regierung von Niederbayern auf den Klageweg verwiesen. Aus unserer Sicht ist es für die betroffenen Anwohner eine bürgerunfreundliche Maßnahme. Nicht nachvollziehbar ist auch die Tatsache, dass sich die Regierung von Niederbayern acht Einspruch erhebenden Bürgern, die selbstverständlich in Straßenzügen wohnen, die nicht unmittelbar betroffen sind und selbstverständlich seit Jahren fernab den Genuss der verkehrsberuhigten 30iger-Zone in Anspruch nehmen, anschließen.

Donnerstag, 2. April 2009


Westtangente im Widerstreit der Politik
Arbeitsgruppe Verkehr der Bürger für Landshut e. V. befasst sich mit Machbarkeitsstudie

In einer Sitzung der Arbeitsgruppe Verkehr der Bürger für Landshut e. V. wurden die acht Varianten der „Äußeren Westanbindung“ besprochen. Mitglied des Bausenats, Stadtrat Friedrich, stellte das Ergebnis der Machbarkeitsstudie (die Landshuter Zeitung berichtete am 30.03.2009) den Mitglieder der AG Verkehr vor.
Als Vertreterin der unmittelbar betroffenen Bürger des Problemfalles Veldener Straße war auch Martina Langgärtner eingeladen. Begrüßt wird von den Bürgern die Tatsache, dass sich in Sachen Verkehrsentlastung des Durchgangsverkehrs für die Stadt Landshut mit ihren drei Bundesstraßen nach jahrzehnte langem Schweigen mit der Machbarkeitsstudie ein erster Schritt gemacht wurde. Insbesondere erfreut es die Bürger der Veldener Straße, dass der Antrag Nr. 136 der BFL-Stadträte auf „Überprüfung der Planungsgrundlagen für die Äußere Westtangente Landshut“ mit Unterstützung der Freien Wähler zur Machbarkeitsstudie zügig umgesetzt wurde.
Als wesentliche Erkenntnis gilt, dass die „Innere Westtangente“ keinen Beitrag zur Entlastung des Durchgangsverkehrs bringt und damit vermutlich zu den Akten gelegt werden kann. In wie weit nun die mit der „Äußeren Westtangente“ verbundene „Südumgehung“ auf die Beine gestellt wird, ist Sache der Stadt Landshut und des Landkreises. Eine Westtangente ohne Südumgehung ist nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft illusorisch. Jetzt gilt es dringend „Schulaufgaben“ der Stadt Landshut und des Landkreises zur Lösung der Verkehrsprobleme zu erarbeiten.
Es wird begrüßt, dass als nächster Schritt die Verkehrsbedeutung dieser Umgehungsmöglichkeiten untersucht wird. Auch wurde festgestellt, dass eine „Äußere Westtangente“ gleichzeitig eine Anbindung des Industriegeländes „Landshut-Park“ an wichtige Verkehrsströme ist, die gleichzeitig die Stadt Landshut von wesentlichen Verkehrsflüssen entlastet. Die Tatsache, dass bei den einzelnen Varianten auch Landschaftsschutzgebiet bis max. 310 Meter durchschnitten wird, ist grundsätzlich bedauerlich. Hier gilt schon heute der Appell an den Bund Naturschutz gründlich abzuwägen zwischen Menschenschutz und Naturschutz. Die Landshuter Verkehrsprobleme und die damit verbundene Belastung der Bürger durch Lärm-,CO²-, Feinstaubimmission, sind entscheidende Gründe, diesen Menschenschutz vor dem Naturschutz zu stellen.
Schon in der ersten Vorstellung der Machbarkeitsstudie im letzten Bausenat, berichtete Stadtrat Friedrich, wurden von Seiten einzelner Mitglieder mehr Kommentare zu Fragen der Nichtmachbarkeit gestellt, als positive Kommentare zur Machbarkeit. Wie aus der Presse weiter zu vernehmen ist, wird in der Grünen-Fraktion der Straßenlärm und die damit verbundenen Schädigungen der Bürger zu den Hauptübeln in Landshut gezählt. Gleichzeitig aber werden durch die Grünen die Pläne zur Anbindung West kritisiert. Das passt irgendwie nach Ansicht der AG-Mitglieder nicht zusammen. Hier würden sich die Landshuter Bürger ein klareres Verhältnis zu den problematischen Verkehrsverhältnissen und einer Lösung durch Umgehungsmöglichkeiten wünschen.

Donnerstag, 5. März 2009

Anfrage: Sommerfestspiele

Der Stadtrat möge vor einem Beschluss wichtige Hintergrundinformationen erhalten
Sollten die „Sommerfestspiele" in der Residenz 2010 wieder stattfinden (Stadtratsbeschluss?) möge dem Stadtrat Auskunft erteilt werden, wer als Veranstalter auftritt und zu hinterfragen wie der Veranstalter mit den Künstlern verfährt, z.B. Unterkunft, Verpflegung, Entlohnung, Arbeitszeit usw.

Begründung:

Nach den letzten veranstalteten „Sommerfestspielen" wurden Kritiken laut, nachdem die Künstler hauptsächlich aus Ostblockstaaten rekrutiert werden, keine Unterkunft erhielten, eine sehr geringe Bezahlung erhielten, die tarifliche Arbeitszeit weit überschritten wird usw.

Sollte dies der Fall sein, wird von einer weiteren Verpflichtung abgesehen.
Stattdessen könnten von der Theaterakademie oder der Filmhochschule Studenten oder auch namhafte Künstler eingeladen werden ein Sommerprogramm durchzuführen.
Mit den Institutionen ist Kontakt aufzunehmen.

Plenaranfrage: Inventarisierung Städtischer Kunstobjekte

Nach mehreren Anläufen und Forderungen durch Stadtratsanträge und Stadtratsbeschlüssen ist dem Anliegen

– eine Inventarisierung der musealen Kunstobjekte bis heute nicht nachgekommen worden, obwohl dafür vor Jahren bereits Personal im Museumsbereich aufgestockt wurde.

Folgende Fragen sind zu beantworten:

- Aus welchen Gründen ist die Inventarisierung bis heute nicht vorgenommen worden
- Welche Aufgaben hat das Personal, das dafür eingestellt wurde in der Zwischenzeit übernommen und warum
- In welchen Standorten sind die musealen Objekte, z.B. die Sammlungen und Nachlässe von Landshuter Bürgern, Stiftungen, Möbel, Apotheke deponiert
- Wie weit ist die Planung der Bestückung der Stadtresidenz als Stadtmuseum
- Bis 1918 sollen Exponate, also auch Möbel und Dekorationen von Barock bis Biedermeier und darüber hinaus in das Stadtmuseum einziehen.
- Die Landshuter Stadtgeschichte ist bis 2009 darzustellen, warum nur bis 1918?
- Die Stadtresidenz hat Platz für Kunst- und Kulturgüter


Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick

Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter

Plenaranfrage: angekaufte Kunstobjekte durch die Stadt

Die Stadt Landshut – Herr Oberbürgermeister Hans Rampf – wird um Auskunft gebeten, wo sich die durch die Stadt angekauften Kunstobjekte der letzten 10 Jahre befinden.

- In welchen Depots, Magazinen, Häusern, Räumlichkeiten
- unter welchen klimatischen Bedingungen
- vor Einbruch gesicherten Anlagen
- eine Liste der Kunstobjekte ist dem Stadtrat vorzulegen

Weitere Fragen sollen beantwortet werden:

- Wird die Stadt auch künftig „Kunst" ankaufen wollen
- welche konkrete Vorhaben sind bekannt
- wurde der Kultursenat bei der Auswahl einbezogen
- welcher Betrag ist im Haushalt 2009 / 2010 vorgesehen
- wie hoch waren die Ausgaben in den letzten fünf Jahren
- wurden Stadtratsanträge berücksichtigt
- wurden die Stadtratsbeschlüsse vollzogen


Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter

Antrag: Skulpturenmuseum für Sonderausstellungen

Der Stadtrat möge beschließen:
Das Skulpturenmuseum wird für Sonderausstellungen (z.B. Junge Künstler) zur Verfügung gestellt.

Begründung:
Das Skulpturenmuseum wurde mit Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger in Landshut finanziert.

Darum ist es absolut vertretbar, Flächen für einheimische und auswärtige Künstler zur Verfügung zu stellen.
Dadurch lenkt die Stadt das Interesse von Kunstinteressierten in das Skulpturenmuseum und erhöhen die Attraktivität.
Letzten Endes wird dem Auftrag der Bürgerschaft stattgegeben und den Geldgebern gerecht.


Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter
Helmut Radlmeier

Antrag: Konzept Stadtresidenz

Der Stadtrat möge beschließen:
Ein Konzept der Bestückung des Stadtmuseums in der Stadtresidenz ist mit dem Stadtrat zu diskutieren und umzusetzen.
Die Stadtresidenz wird mit einem Museumsshop, einem ansprechenden Cafe, einem gemeinsamen Eingang von der Altstadt her realisiert.


Begründung:
Folgende Vorstellungen werden auf jeden Fall in Ergänzung eines vorzulegenden Museumskonzeptes realisiert.


Die Stadtgeschichte ist Grundlage für das Stadtmuseum, dazu gehören die


- Entwicklung der Stadt in den Jahrhunderten bis 2009
- Wechselnde Ausstellungen, halbjährlich
- Kooperationen z.B. mit dem Historischen Verein Landshut, Verein Kultur und Brauchtum, Trachtenvereine, ehemaligen Zünfte, Bildungseinrichtungen usw.
- Keramikausstellungen in und um Landshut in Verbindung mit der Landshuter Fachschule/Meisterschule für Keramik
- Raumausstattungen über die Jahrhunderte – Möbel, Teppiche, Vorhänge, Geschirr, Geräte u.v.m.
- Kostüm – Ausstellungen nach Jahrhunderten
- Räumlichkeiten für eine Ausstellung der Landshuter Hochzeit – Fundusausstellung Kostüme, Rüstungen usw.
- Themenbezogene Ausstellungen, z.B. „Napoleon in Landshut" u.ä.


Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter

Lothar Reichwein

Antrag: Hl.-Geist-Kirche

Der Stadtrat möge beschließen:
Der Ausstellungsort „Hl. Geist Kirche" wird den regionalen Künstlern zur Verfügung gestellt.



Begründung:
In Landshut und Umgebung sind hervorragende Künstler tätig. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren, wird ihnen der Ausstellungsraum Hl. Geist zur Verfügung gestellt.

Hier soll eine Abgrenzung erfolgen zu musealen Ausstellung.

In dieser Hinsicht ist zu hinterfragen welche Großveranstaltungen mit auswärtigen Künstlern im Hl. Geist der Stadt und seinen Bürgern nutzt und welche Kosten vom Steuerzahler dadurch zu erbringen sind.
Jede dieser Ausstellungen müsste sich selbst tragen mit Eintrittsgeldern, Katalogverkauf u.ä. Für eine Ausstellung 300.000.—Euro auszugeben ist zu überdenken (Schuldenstand – Konjunkturprogramm…)



Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter
Lothar Reichwein

Antrag: Hofmusiktage

Der Stadtrat möge beschließen:
Zum Thema „Hofmusiktage" soll ein Pressespiegel mit den Reaktionen der regionalen und überregionalen Printmedien der letzten zwei „Hofmusiktage" dem Stadtrat vorgelegt werden.
Begründung:
Soviel in Fachkreisen bekannt ist, ist die Veranstaltung „Alte Musik" in Regensburg von besonderen Wert und von besonderem Interesse des Publikums weit über Bayern hinaus.

Weltweit bekannte Künstler schätzen die Bühne und das Fachpublikum in Regensburg.
Auch die „Europäischen Wochen" in Passau sind weltweit bekannt.

Die Fachpresse ist begeistert von den Programmen, Künstlern, Darbietungen, Ambiente usw.
Um einen Vergleich zu ziehen, wie die „Landshuter Hofmusiktage" in dieser Kategorie einzustufen sind, wird ein Pressespiegel mit den Reaktionen vorgelegt.

Die Entscheidung des Stadtrates, ob weitere Haushaltsmittel für die „Landshuter Hofmusiktage" eingestellt werden sollen, wird demnach leichter fallen.



Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter
Lothar Reichwein

Antrag: Museumskonzept

Der Stadtrat möge beschließen:
Für den Kultursenat und interessierte Stadträte wird zur weiteren Information wegen eines „Museumskonzeptes " ein Ortstermins in Neumarkt/Opf. organisiert.

Begründung:
In Neumarkt/Opf. besteht ein Museumskonzept, das sehr ansprechend erscheint.
Um diese hervorragenden Ideen kennen zu lernen und evtl. in ein Konzept in Landshut einfließen zu lassen, wird mit dem dortigen Künstler Bildhauer …Fischer ein Termin vereinbart.
Es werden junge Künstler gefördert und haben die Möglichkeit ihre Werke zu präsentieren.
Ebenso können ehemalige „Fischer-Schüler" die Ausstellungsräumlichkeiten nutzen.



Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter
Lothar Reichwein
Helmut Radlmeier

Antrag: Schlachthof - Konzertsaal

Der Stadtrat möge beschließen:
Die Stadt möge sich bemühen, einen Betreiber für die Schlachthofhalle zu finden.


Begründung:
Mit Steuermitteln ist das Areal um den Schlachthof mit Tiefgarage erbaut worden, heute ist keinerlei Nutzung mehr vorhanden.
Es wird deshalb vorgeschlagen einen Betreiber ausfindig zu machen, der das Gebäude einer neuen Nutzung zuführt.
Da Landshut keine Stadthalle vorzuweisen hat, wäre das Schlachthofgebäude als Konzert- und Veranstaltungsraum zu nutzen.



Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter
Helmut Radlmeier

Antrag: Ankauf Niedermeier-Objekte

Der Stadtrat möge zum Thema "Ankauf Niedermeier" durch die Stadt folgendes beschließen:
Herr Niedermeier möge vor dem Ankauf seiner Objekte durch die Stadt dem Stadtrat die Möglichkeit eröffnen, seine Sammlung zu besichtigen.
Herr Niedermeier legt ein unabhängiges Gutachten mit Schätzung des Wertes, Erhaltungszustandes, Alter, Stockflecken usw. vor.

Begründung:
Vor einem Ankauf dieser Größenordnung durch die Stadt muss der Wert jedes einzelnen Blattes bewertet und in einer Inventarliste vorgelegt werden.
Er möge die Wertschätzung seiner Objekte durch ein anerkanntes, unabhängiges Auktionshaus oder durch die Bayerische Staatsgemäldesammlung – Abteilung für grafische Sammlungen – mit einem Gutachten belegen.



Stadträte/Innen
Ingeborg Pongratz
Rosemarie Schwenkert
Dr. Maria E. Fick
Bernd Friedrich
Prof. Dr. Christoph Zeitler
Kirstin Sauter
Lothar Reichwein

Dienstag, 3. März 2009

DRINGLICHKEITSANTRAG: Verkehrssituation "Veldener Straße"

Vorlage zur Sitzung des Verkehrssenates am 05.03.2009 TOP 8
„Verkehrssituation Veldener Straße“

Der Stadtrat möge beschließen:

a) Unverzüglich in unregelmäßigen Abständen, aber häufig, Verkehrsmessungen auf der Veldener Straße zu veranlassen.
b) Die Verwaltung wird beauftragt, in Verbindung mit der Gemeinde Kumhausen, zu überprüfen, ob eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, zwischen Kreisverkehr Kumhausen und Einmündung „Neue Bergstraße,“ realisierbar ist.
c) Eine Immissionsmessung (CO², Feinstaub, Lärm) auf der Veldener Straße zu veranlassen.

Begründung:
Die Dringlichkeit des Antrages wird damit begründet, dass die Vorlage der Verkehrsmessung, Eingang 25.02.2009 bei der Fraktion, eine Einhaltung der 10-Tages-Frist gemäß Geschäftsordnung Stadtrat, nicht zuließ.
Nach einer differenzierten Auswertung der Verkehrszählung liegen die Ergebnisse der Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit 50 km/h gehalten haben, zwischen 58 % und 80 %. Darüber hinaus liegen nicht unerhebliche Überschreitungen zwischen 22 % und 41 % vor, die teilweise weit über 60 km/h liegen. Dieses Messergebnis zeigt, wie dringlich und berechtigt das Anliegen der Anwohner der Veldener Straße und wie groß das Gefährdungspotenzial der Schulkinder, Radfahrer und Fußgänger ist.
Lärm, Feinstaub und CO² sind eine zusätzliche Belastung der unmittelbaren Anlieger. Deshalb ist eine Immissionsmessung dringend erforderlich.
Den betroffenen Bürgern muss zeitnah ein Signal gegeben werden, dass der Stadtrat zu einer Lösung des Problems unverzüglich beiträgt.
Bis zur endgültigen Lösung einer Umgehungsstraße „Südumgehung“ (Hachelstuhl, Tiefenbach, Westtangente) kann es sich bei der geforderten stringenten Verkehrsüberwachung und evtl. 30 km/h-Beschränkung nur um eine Zwischenlösung handeln.




Bernd Friedrich Robert Neuhauser Rosemarie Schwenkert

Montag, 9. Februar 2009

Antrag: Überquerungshilfe Wittstraße

Antrag zur Verkehrssituation an der Überquerungshilfe/Verkehrsinsel Wittstraße, Höhe Karstadt-Bushaltestelle:

Der Stadtrat möge beschließen, dass die Überquerungshilfe/Verkehrsinsel auf der Wittstraße - Höhe Karstadt - Bushaltestelle eine zusätzliche Beleuchtung erhält.

Begründung:
Die Überquerungshilfe wird von Fußgängern grundsätzlich als Fußgängerüberweg genutzt. Gerade weil der Inselcharakter mit seinen Verkehrsschildern einen Schutz vermittelt, benutzen besonders Kinder und ältere Mitbürger die Verkehrsinsel als Überweg über die Wittstraße.
Wegen der schlechten Ausleuchtung des Überweges kommt es bei Dunkelheit immer wieder zu Irritationen und gefährlichen Situationen zwischen Fußgängern und vorbeifahrenden KFZ, weil besonders dunkel gekleidete Fußgänger übersehen werden.
Die Anbringung einer Beleuchtung für den Überweg sollte das Unfallrisiko merklich verringern.


Bernd O. Friedrich Robert Neuhauser Rosemarie Schwenkert

Antrag Ginkgo biloba

Zur Bepflanzung von Straßenrändern, Parks und Gärten sollte mehr an die Baumgattung Ginkgo biloba gedacht werden.
Begründung: Ginkgo biloba – ein um 1730 von Engelbert Kämpfer aus Japan gebrachter Teebaum- ist einzige weitgehende unveränderte Art einer rund 250 Mill. Jahre alten und bis zur Eiszeit auch in Europa heimischen Gattung. Die Unempfindlichkeit macht den Ginkgo biloba zu einen beliebten Straßenbaum in vielen Städten. Dieser Baum erweist sich wiederstandsfähig gegen Abgase und wird nicht von Pilzen, Viren und anderen tierischen Parasiten befallen.



Schwenkert Rosemarie
Stadträtin

Mittwoch, 4. Februar 2009

Antrag Kletterzentrum

Wir nehmen Bezug auf den Antrag Nr. 223 der CSU-Fraktion vom 23.01.2009, den wir in vollem Umfang unterstützen und bitten um Aufnahme dieses ergänzenden Antrages in die Tagesordnung der Bausenatssitzung am 6.2.2009.


Ergänzend zum Antrag Nr. 223 Ziffer 2) stellen wir folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt die baurechtlichen Voraussetzungen für den Bau des Kletterzentrums im Rahmen des Vorhaben- und Erschließungsplanes durch einen Einzelbebauungsplan / „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan“ dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen.


Ergänzende Begründung:
Der Einzelbebauungsplan/Vorhabenbezogene Bebauungsplan kann kurzfristiger erstellt werden als ein Bebauungsplan für das gesamte Gelände, vom Kaserneneck bis zur Landwirtschaftlichen Sozialversicherung.


Die derzeitige Planung kann, nach den vorhandenen Planungsunterlagen des Vorhabenträgers, DAV-Sektion Landshut, relativ kurzfristig umgesetzt werden.


Um den Hauptantrag für eine Bezuschussung beim BLSV und DAV einreichen zu können, ist für den Vorhabenträger, DAV-Sektion Landshut, eine Baugenehmigungsbescheinigung und ein Grundstücksnachweis dringend erforderlich.


Die DAV-Sektion Landshut betreibt das zu klein gewordene Kletterzentrum mit hoher sozialer Kompetenz. Neben der Tatsache, dass der Verein einen hohen Mitgliederanteil an Jugendlichen hat (700), betreuen die Fachübungsleiter seit 6 Jahren den Schulsport. Zur Zeit werden, nach Aussagen des Sektions-Vorstandes, in 12 Unterrichtseinheiten 80 Schüler und Schülerinnen des Hans-Leimberger- und Carossa-Gymnasiums im Kletterzentrum unentgeltlich im Rahmen des Schulsports betreut.



Bernd O. Friedrich Robert Neuhauser gez. Rosemarie Schwenkert

Donnerstag, 22. Januar 2009

BFL Vorstand trifft Fraktion im Rathaus



Im Rahmen eines Fraktions- und Informationsbesuches stellte sich neue und ergänzte Vorstand der Bürger für Landshut e.V. in der BFL-Fraktion im Rathaus vor. Fraktionsvorsitzender Stadtrat Bernd Friedrich, BFL-Schriftführer Christain Schmid, Staträtin Rosemarie Schwenkert, 1.BFL-Vorstand Jürgen Mansfeld, 2.BFL-Vorstand Georg Baumann, BFL-Schatzmeister Hans Heller, Stv. Fraktionvorsitzender Stadtrat Robert Neuhauser. (von li. nach re.)

Montag, 19. Januar 2009

Antrag: Mehr Transparenz - Internet

Der Stadtrat möge beschließen:
Die Anträge und Plenaranfragen der Mitglieder des Stadtrates sollen grundsätzlich auf der Internetseite der Stadt Landshut, Startseite-Politik, unter der neuen Rubrik „Stadtratsanträge“ veröffentlicht werden.

Begründung:
Die Veröffentlichung der Anträge der Mitglieder des Stadtrates gibt den Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in die Stadtratsarbeit und erhöht die Transparenz in die kommunalpolitische Arbeit.
Wir beziehen uns auf die Anträge Nr. 29 und Nr. 30 vom 20.05.2008 (Eingang Hauptamt am 28.05.2008), die bis heute nicht bearbeitet wurden.



Bernd O. Friedrich Robert Neuhauser Rosemarie Schwenkert